Kreislaufwirtschaft & Recycling

Gestaltung von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen durch die Optimierung der Materialkette

Angesichts immer knapper werdender Rohstoffe ist es kaum nachvollziehbar, das Industrieabfälle und Altprodukte überproportional zunehmen. Darüber hinaus enthalten die dabei entstehenden Abfallströme noch vielfach hochwertige Rohstoffe. Aktuell gehen in der Wertschöpfungskette eine zu hohe Zahl wesentlicher Stoffe verloren. Bei weniger edlen Metallen geht die Produktion aus Grundstoffen häufig mit starken Belastungen für die Umwelt einher.

Weltweit schaffen führende Unternehmen Infrastrukturen und Systeme, die einen Übergang in eine ressourcenschonendere Gesellschaft vorbereiten. Eine grundsätzliche Rohstoffversorgung ist in Europa von Bedeutung; schließlich ist unsere Gesellschaft abhängig von zahlreichen Rohstoffimporten, um alle Industrieprozesse aufrecht erhalten zu können.Wenn es um bestimmte Erze, Metalle oder Kautschuke geht, ist die Versorgungslage sogar als gefährdet einzustufen.
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft kann auch solche Engpässe reduzieren, denn die Nachfrage nach Primärrohstoffen würde sich reduzieren, wenn mehr Abfälle als hochwertige Sekundärrohstoffe zurück in die Wirtschaft gelangen könnten.

Im Sinne umweltverträglicheren Handelns unterstützt die PSI innovative Beschaffungs- und Abbauprozesse von Minenbetreibern, um sowohl die Menge als auch die Qualität der Rohstoffe zu verbessern, die im Abbauprozess und aus Sekundärquellen gewonnen werden.

Die Herausforderung ist, bereits in der Konzeptphase für Produkte und Services die Entscheidungen so zu treffen, dass diese sich positiv auf die Rohstoffverarbeitung auswirken. PSI entwickelt auf Basis von KI Tools zur Entscheidungsunterstützung in Kombination mit Big Data und schafft mit seinen intelligenteren Lösungen den notwendigen Mehrwert für die Umwelt.

Weniger Abfall braucht mehr Partner

Eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft braucht eine Transformation, denn sie ist praktisch abfallfrei: Produkte werden ständig repariert, Materialien wiederverwendet. Dies bedeutet, geschlossene Lieferketten über den gesamten Lebenszyklus von Produkten zu schaffen. Es müssen Lieferanten und Kunden gefunden werden, mit denen man sich gemeinsam auf die Abfallbeseitigung konzentriert. Eine derart praktizierte Kreislaufwirtschaft ist nicht nur umweltfreundlich, sie macht Unternehmen auch effizienter, agiler und kostengünstiger.

Die EU und die Kreislaufwirtschaft – ein unumkehrbarer Prozess

Alle verabschiedeten Maßnahmen der EU wurden abgeschlossen bzw. werden derzeit realisiert. So generierten Reparaturen, Wiederverwendung oder Recycling im Jahr 2016 eine Wertschöpfung von knapp 150 Mrd. Euro, während sich die Höhe der Investitionen auf rund 18 Mrd. Euro summierte. Doch es gibt noch viel Luft nach oben. Nun gilt es, erkannte Potenziale, vor allem bei der Produktregulierung, zu realisieren.